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Harmlos oder bedenklich? Verfärbter Urin

Rötlicher Urin
Häufig kommen bei Degus orange oder rötliche Verfärbungen des Urins vor. Meist handelt es sich dabei nicht um Blut, sondern Verfärbungen aufgrund bestimmten Futters. So können beispielsweise Apfelbaumäste, Löwenzahnwurzeln oder auch Rote Beete (in einigen Grundfutterarten enthalten) dazu führen. Dies ist kein Grund zur Besorgnis. Durch Pflanzenteile verfärbter Urin trocknet meist auch orange-rot ein.

Jedoch kann auch Blut im Urin enthalten sein. Trocknet der Urin ein, wird Blut bräunlich - daran kann man unter Umständen den Unterschied zu einer Verfärbung aufgrund des Futters erkennen. Bei Verdacht auf Blut im Urin sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden, denn hier kommen einige schwerwiegende gesundheitliche Probleme als Ursachen in Frage, ganz abgesehen davon, dass der Degu ggf. starke Schmerzen und Probleme beim Wasserlassen hat. Möglich sind eine Blasenentzündung, Blasengrieß oder Blasen- / Harnröhrensteine. Eine Behandlung erfolgt oft mit Antibiotikum, Schmerzmittel sowie ggf. Infusionen zur Spülung der Harnwege und Ausschwemmung von Grieß oder kleinen Steinen.

Ebenso kommen aber auch Tumore, wie Gebärmutter- oder Blasentumor als Ursache in Frage. Ob bei einem diagnostizierten Tumor ein operativer Eingriff eine positive Prognose hat, kann nur der Tierarzt beurteilen.

Weiße Ablagerungen
Degus scheiden überschüssiges Kalzium, welches der Körper nicht benötigt, mit dem Urin aus. Eine Trübung des Urins, welcher nach dem Eintrocknen weiße Ablagerungen hinterlässt, kann die Folge davon sein und ist in einem gewissen Rahmen völlig normal und unproblematisch. Wird jedoch durchweg sehr kalziumreich gefüttert (z.B. luzernehaltige Produkte oder auch diverse Kräuter, Wegerich, Karottengrün etc.), kann ein ständig hoher Kalziumüberschuss zu Blasengrieß oder auch -steinen führen (s.o.). Dabei ist kalziumreiches Frischfutter wegen der gleichzeitig höheren Wasseraufnahme weniger problematisch einzustufen, als getrocknete Bestandteile.

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